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Renates
Tagebuch
Kanada, 16.
August bis 8. September 1999
Mi.
18.8.:
Früh um kurz nach 6 sind wir
aufgestanden, gut gefrühstückt. Ordnung in die diversen Fächer hat Helle
gebracht. Um ½ 9 h fuhren wir ab, erst einmal nach Banff zum Spring-Hotel,
einem riesigen Kasten. um die Jahrhundertwende von der Eisenbahn erbaut. Wir
Frauen stiegen schon aus, die Männer suchten Parkplätze. Bernhard kam allein
zurück: Polizei, Klaus hatte ein anderes Auto beschädigt. Waltraud aufgeregt
zurück. Christel und ich, - wir konnten sowieso nicht helfen - sahen uns die
blumenreichen Außenanlagen mit zwei Pools, Terrasse an, schauten die Säle und
die gediegene Ausstattung im Inneren. Die Straße runter zu den parkenden Autos.
Helle hatte inzwischen die ramponierte Stoßstange
wieder angeschraubt. Klaus und Bernhard waren in Banff zur Polizei. Bis ca. 12
h warteten wir auf ihre Rückkehr. Zum Glück schien die Sonne. Als alle wieder
zusammen waren, ein Zettel auf dem Pkw mit dem zerbrochenen Scheinwerfer
befestigt war, fuhren wir zum, Moraine Lake (inzwischen waren wir für 70 Dollar
in den Nationalpark eingelassen worden). Viele Wagen aller Größen mit ihren
Insassen kamen auf die gleiche Idee, Stau vor einer Baustelle. Als Bernhard
wieder anfahren wollte - wir saßen alle erwartungsvoll in seinem Wagen -
streikte er, nichts ging mehr auch nach mehreren Versuchen und längerem Warten
nicht. Ein Abschleppdienst wurde herbeigerufen. und ab ging das seltsame Gefährt
mit den beiden in Richtung Lake Louise Village, während wir vier übrigen von
einem fröhlichen amerikanischen Pastor in einem wüsten Auto mitgenommen wurden.
Himmel und Menschen waren am See, er lag aber auch zu schön im Wald, von hohen
Bergen eingesäumt. Wir schauten und fotografierten, tranken etwas, versuchten,
die Company von Klaus anzurufen, um den Schaden zu melden. Doch niemand war
mehr zu erreichen. Mehr Glück halten wir bei Bernhards Reparaturwerkstatt.
Heute allerdings tut sich nichts mehr. So riefen wir ein Taxi von der
Hotelrezeption aus. Dort hatte man schon von unserem Pech gehört und half uns.
Fahrt zum Lake Louise und dem großen Chateau-Hotel. Auch viele Menschen hier,
ein emeraldgrüner stiller See, eine Gletscherwand im Hintergrund, Streifenhörnchen
und wunderschöne Blumen vor dem Hotel, in dem wir uns auch noch umgeschaut
haben. Um 7 h holte uns der freundliche Taxifahrer wieder ab, und nach
einer
halben Stunde waren wir
um 70 Dollar ärmer aber froh, ,,daheim“ zu sein, im Mosquito Creek. Pizza,
Käse, Rotwein zum Abendessen, noch ein Gang zum Bow River, der am Camp
vorbeifließt. Es ist urig hier, reine Natur, ohne Abwasser, Frischwasser und
Strom. Duschen fällt morgen früh aus. Heute gehen wir wieder früh, schlafen,
Abfahrt morgen um 8 h Richtung Columbia Icefield, und wir hoffen, dass wir auch
Christel und Bernhard morgen wiederfinden.
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Mit Klick vergrößern:
Canmore-Mosquito Creek
Lake Luise
Hector Lake
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