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Renates
Tagebuch
Kanada, 16.
August bis 8. September 1999
Fr. 27.8.:
Vor 5 klingelte
schon der Wecker. Trotz der frühen Stunde haben wir noch ordentlich mit Kaffee
und Müsli gefrühstückt. Es regnet. Doch vielleicht geht‘s mit dem Wetter wie
gestern, dass es über Tag besser wird. Gegen 1/2 6 h, noch im Dunkeln, starteten
wir und hatten dann bis zur Fahrt auf die Fähre über eine Stunde Zeit. Es hat
alles gut geklappt. Nun ist es bald 8 h, wir sitzen in tiefen Sesseln und
warten auf die Abfahrt (Vorher etwas Nervosität bei der Sitzsuche). Eben
bekamen wir Post von Bärbel und Helga. Sie haben eine Karte für uns hinterlassen
und sind nun auf dem Weg nach Norden, dorthin wo wir hergekommen sind.
Inzwischen ist es Mittag. Wir haben einen Salat in der Cafeteria gegessen.
Jetzt, indem ich schreibe, kommt die Sonne heraus, um die gleiche Zeit wie
gestern. Irgendwann am Vormittag die Durchsage: Black bear on the right, und
wir haben ihn am Ufer des Regenwaldes auf den Felsen herumturnen sehen. Trotz
der immer noch tief hängenden Wolken schauen wir staunend auf die herrliche Natur:
dunkle Wälder fast bis ins Wasser, Wasserfälle, Schneeberge. Nachmittags eine
musikalische Vorführung zweier Indianer- bzw. Maori-Gruppen, eine aus Neuseeland.
Sie saßen in unserer Nähe, und wir wunderten uns schon, dass alle - Kinder und
Erwachsene - kaum dass sie auf der Fähre waren, fest schliefen. Wer weiß, wie
lange sie schon unterwegs waren. Ein wenig haben wir zugesehen, doch die Sonne
und die vorbeiziehende Landschaft zogen uns an Deck. Wir können immer nur
abwechselnd
gehen, einer muss
bei den Taschen bleiben und die Plätze freihalten. Dauernd Motive: Leuchtturm,
runde Inseln, Boote, Wolken, Wolken, vor allem nun in der Abendstimmung. Gegen
7 h sind wir zu fünft (ohne Bernhard) zum Essen gegangen und kamen wohl gefüllt
von Salaten, Ribbs. Salmon, Nachspeise nach einer guten Stunde wieder zurück. Noch
zwei Stunden,
bis wir wieder in unsere Autos klettern und uns auf die Suche nach dem Sunny Sanctury Campground machen. - Der Abend wurde lang, da wir mit einer Stunde
Verspätung in Port Hardy ankamen. Zum Glück war der Campground schnell gefunden, und um ½ nach 12 h
standen wir alle drei mit Hookups zur Nacht bereit. Morgen erst um 9 h Abfahrt.
Nachtrag: Mit der Fähre haben wir ca. 440 km zurückgelegt.
Und: heute am 27.8. wurde Ulla Schuck 80. -
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Prince Rupert - Port Hardy
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