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Renates
Tagebuch
Kanada, 16.
August bis 8. September 1999
Do 19.8.:
Als wir um 6 h aufstanden, war‘s
noch stockdunkel. Kurz vor 8 h Start. Noch war es bewölkt, aber blaue Flecken
zeigten sieh schon. Wir fuhren jetzt „führerlos“, da ohne Bernhard, Richtung
Jasper. Noch waren
die Straßen
schön leer. Toller Aussichtspunkt am Crowfood Glacier mit einem See. Am Bow Lake,
mit Gletscher im Hintergrund versuchte Klaus erst einmal wieder seine Firma zu
erreichen wegen des Schadens, doch das Satellitentelefon schaffte es nicht bis
Calgary. Weiterfahrt zum Peyto Lake, schon mehr los. Wir wanderten hoch durch
Wald, an hübschen Blumen vorbei, bis wir an einem Aussichtspunkt den herrlichen
Blick auf den See mit den sich spiegelnden Felsen und Gletschern hatten: It was
very worth, wie uns unterwegs versichert wurde. Immerhin standen wir auf 2100 m
Höhe, hatten vorher den Bow Summit mit 2069 m erklommen. Tanken an einem busy
Platz,
aber Glück mit dem
Telefonieren: Homemobile-Firma und Reparaturbüro wegen Bernhards Wagen: Zur
Lunchzeit soll er fertig sein, auch erfolgreicher Anruf bei Christine in
Düsseldorf.
Etwas beruhigt ging‘s nun Richtung
Sunwapta-Paß, steil hoch mit Aussichtspunkten. Hoffentlich finden wir noch
Platz in Wilcox Creek. Doch alle Bedenken waren umsonst: Schöne Waldplätze für
unsere drei Wagen. Nun haben wir Zeit. Nudeln zum Mittag, Telefonat für Bernhard
mit seiner Platznummer. Auf zum Columbia-Icefield!
Es wurde ein eindrucksvolles
Erlebnis! Erst versuchten wir, zu Fuß aufs Eis zu kommen, doch es wurde durch
Geröll und Bäche zu gefährlich. Zurück zum Visitor-Center, und für
25
Dollar stiegen wir erst in einen
Bus und dann in die urtümlichen Schneemobile, die uns direkt aufs Eis brachten.
Sonnenschein, Kumuluswolken, ein Bilderbuchwetter! Viele Fotos! Drei große
Gletscher so nahe! Berge ca. 3500 m.
Kaffee,
Kuchen, Joghurt
in der Cafeteria, und sehr zufrieden kamen wir zum Wilcox-Platz zurück, fanden
unseren allerdings besetzt, obwohl wir ordnungsgemäß unseren Zettel angebracht
hatten. Karten schreiben auf dem Tisch in der Sonne. Gegen 6 h kamen Bernhard
und Christel zu aller Freude. Abendessen, 3 x
unterbrochen von Campground-Ordnern, die Doppelbelegung nicht zulassen. Inzwischen
ist es 8 h, und von unseren „Nachbarn“ noch keine Spur. Nun werden wir ein Feuerchen
machen. Bis 10 h haben wir bei Wein und Erzählen ausgehalten auf 2000
m.
Das Feuer hat ein wenig gewärmt,
tiefschwarze Nacht (Die „engen“ Nachbarn kamen dann doch noch, Deutsche, die
mit der Belegung nicht Bescheid wussten. Wir haben uns arrangiert.)
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Mit Klick vergrößern:
Mosquito Creek-Columbia Icefields
Bow Lake
Peyto Lake
Columbia Icefields
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