Wir haben kaum geschlafen, der Regen trommelte
ununterbrochen aufs Dach und die Fenster,
vielleicht hätte Oropax geholfen?
(Mit Bernhards Handy Margot angerufen, nur ein
paar Worte, dann Funkloch.)
Beruhigend, dass wir am Ende unserer Tour sind!
Heute wollen wir wieder auf den schönen Platz
(ca. 52 mi) in Portage (nahe des Tunnels
nach Whittier) mit den langen
Wanderwegen, die man auch mit Capes gehen kann.
Nach Wassereinfüllen und Dumpen starten wir um 9
h, es regnet weiter. An der Brücke über den
River standen die Angler wieder in den Fluten,
Boote kreuzten, hier muss man regenfest sein.
Grau sind Himmel, Seen, Straße, im saftigen Grün
die Bäume, immer noch weiß der Schnee auf den
Berghängen, an denen die Regenwolken hochsteigen
(zwei trübe Fotos gemacht).
Wir verlassen Kenai Peninsula und werden
bald auf dem Williwaw CG ankommen. Weit
und grün ist das Portage Tal mit kleinen
Seen, breiten Flüssen nach dem Turnagain Pass.
Doch genauso regenschwer. Jeder bleibt erst
einmal für sich: Ausruhen, Warten auf bessere
Zeiten, Essenkochen. Die Capes liegen schon
bereit, Frischluft und Bewegung müssen sein.
Fast zwei Stunden wanderten wir gut verpackt
durch den Wald, am Bach entlang, an tropfenden
Gräsern und Blumen bis zu einem Lachs View
Point, doch keine Lachse, auch keine Elche
oder Bären, nur freche Elstern und einige andere
Vögel.
Zum Kaffee zu Chr.u.B. Nun wird gelesen, schon
ein wenig aufgeräumt, zu viele Prospekte haben
sich in den drei Wochen angesammelt.
Ab 20 h wieder zu Chr.u.B. Schnell waren zwei
Stunden vorüber. Der trübe Tag geht zu Ende..
Immer noch Regen. – Ich beginne mit Karl
Olsbergs „Das System“.