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Alaska Tour 2008
Samstag, 19.
7.: Anchorage
Renates
Tagebuch:
Sehr gut geschlafen, keinen Zug, kein Tuten
gehört. Eine halbe Stunde früher aufgestanden,
nach dem Frühstück den Rest eingepackt, geputzt
(wäre gar nicht nötig gewesen, die Putzkolonne
bei Cruise America nahm jeden Wagen mit
Staubsauger und Schrubber in Empfang.) Um 9 h
waren wir fertig zur Fahrt über den Old
Seward HWY, bis 11 h ist Abgabe. Vorher
konnten wir noch unser Gepäck im Hotel Ramada
unterstellen.
Nach kurzem Suchen haben wir die richtige
Abfahrt zum Cinnabar Loop und Cruise
America gefunden, viel Betrieb. Bald ist auch
das erledigt, und wir können befreit per Taxi
zur 4. Street, Visitor-Center
fahren, das Blockhaus mit den prächtigen Blumen.
Bummel über die schon bekannte Straße. Dann
haben wir uns getrennt. Peter suchte Jeans und
Klaus half. Wir sind am Old Town House
mit der Raben-Skulptur vorbei zum
Markt am Fluss gebummelt. Bei Deli ein
Quiche und Seefood Salat, kurzes Ausruhen im
Ramada, inzwischen scheint die Sonne warm. Nun
gehen wir Richtung Hafen. Um 6 h treffen wir uns
mit den „beiden Jungs“ zum Steak-Essen.
Eine lange Wanderung am Ship Creek
entlang, vorbei an den geduldig im Wasser
stehenden Anglern, der weite Blick auf den
Turnagain Sound und die begrenzenden Berge.
Darüber türmten sich wieder dunkle Wolken.
Hoffentlich sind Christel und Bernhard nicht
mehr in diesem Tief.
Helle im Internet: Ab Dienstag wieder Sonne in
Deutschland mit ca. 30 Grad.
Satt, zufrieden mit dem Tag, von der Abendsonne
bestrahlt, sind wir gegen 21.30 h wieder im
Ramada angekommen. Etwas ko. nach dem langen
Unterwegssein.
Das Essen war gut im Steakhaus, Bummel
über die 5. Ave, TShirts gekauft, weiter
zum Sound, über dem sich die Wölkchen
schon abendlich färbten. Die Sonne wird an einem
Tag wie heute nicht so bald untergehen. Also
langsam Richtung „Heimat“. Jetzt sitzen wir
entspannt, schauen auf die fernen Hügel, ein
paar Hochhäuser und die bunte Blumenanlage des
Ramada. Trotz Autos und hupender Alaska-Rail
werden wir gut schlafen. –
Sonntag, 20. 7.
Renates
Tagebuch:
Ja, die Fenster schlossen dicht, nur auf der
gemeinsamen Matratze schaukelten wir hin und
her. Gewusel im Frühstücksraum, Gruppendynamik.
Eigentlich wollten wir eine Waffel backen, doch
die Wartegemeinschaft war zu lang. Froh sind
wir, wenn wir all das Plastik samt Burgern
verlassen haben. Doch die Stadt Anchorage
ist uns – vor allem im gestrigen hellen Licht –
sympathisch geworden.
Letzer Spaziergang über die 4. und 5. Ave.
Der Markt war schon für die ersten Touristen
geöffnet, auch die meisten Giftshops. Mit Margot
telefoniert, noch ist es kühl in Düsseldorf, die
Warmfront lässt noch auf sich warten.
13.15 h: wir sitzen in der Condor und wundern
uns immer wieder, wie viele Menschen samt Gepäck
und – wie bei diesem Flug – einem großen Hund im
Transportkäfig die Maschine in die Höhe bringt.
8.45 Stunden werden wir bis Frankfurt unterwegs
sein (ca. 7.520 km).
Schnell waren wir mit der netten Dame vom Ramada
im Shuttle am Flughafen, Kaffee, Hot Dog. Wir
freuen uns wieder auf Zuhause und Berlin mit
Freunden, Konzerten, Theatern. Sobald wir
angekommen sind, werden wir Erwin anrufen. –
Montag, 21. 7.
Renates
Tagebuch:
Es wurde nicht Nacht. Wir haben gelesen, Helle
ab und zu die Augen zugemacht. Nach Alaskazeit ½
8 h abends. Die Ostseite Grönlands in der
Mitternachtssonne plus abnehmendem Mond. Was für
ein Anblick! Ca. 3 Stunden noch bis zur Landung.
Wir warten aufs Frühstück. –
In Frankfurt mussten wir uns beeilen, ebenso die
Koffer. Die Reisetasche und auch die Koffer von
Klaus und Peter schafften es nicht, wurden aber
am gleichen Abend noch gebracht.
Herr Reimann wartete treu. Zuhause war alles
gut, die Pflanzen hatten Durst, so viel hat es
doch nicht in Lichtenrade geregnet. Wie gut ist
es, nach dem Zigeunerleben nach Hause zu
kommen.
Und wieder: Christine Brückner: „In Freuden
ausziehen und in Frieden heimkehren. Die Bäume
werden die Arme nach euch ausstecken.“
Gefahrene Kilometer: 2.700
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